In 1.Mose 2 und 3 lesen wir, dass Gott Adam und Eva geschaffen hat, um eine liebevolle Beziehung zu Gott und zueinander zu haben. Doch als die Sünde in die Welt kam, gab es eine grundlegende Veränderung.
Beachte Adams Verhalten nach seiner Sünde, (8) „Am Abend, als ein frischer Wind aufkam, hörten sie, wie Gott, der Herr, im Garten umherging. Ängstlich versteckten sie sich vor ihm hinter den Bäumen. (9) Aber Gott, der Herr, rief: »Adam, wo bist du?«. (10) Adam antwortete: »Ich hörte dich im Garten und hatte Angst, weil ich nackt bin. Darum habe ich mich versteckt.« (11) Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott. »Hast du etwa von den Früchten gegessen, die ich euch verboten habe?« (12) Adam versuchte, sich zu rechtfertigen: »Die Frau, die du mir gegeben hast, ist schuld daran! Sie reichte mir eine Frucht von dem Baum – deswegen habe ich davon gegessen.«“ 1. Mose 3:8-12 (HFA)
Vor dem Sündenfall trafen sich Adam und Eva glücklich und in liebevoller Gemeinschaft mit Gott, aber nach der Sünde versteckten sie sich aus Angst und Scham vor Gott. Anstatt seine von Gott geschenkte Helferin zu schätzen, motivierte die Sünde Adam dazu, sich von Eva zu distanzieren und ihr die Schuld zuzuschieben. Adams Sünde beeinträchtigte ihn so sehr, dass er sich aktiv gegen seine Frau stellte. Adam sagte zu Gott: "Die Frau ... sie gab mir Frucht von dem Baum, und ich aß." Adam gab Eva die Schuld für sein eigenes Versagen. Adam sagte nicht: "meine Frau, meine liebevolle Frau", sondern: "diese Frau". Die Sünde trennt die am meisten vereinten Herzen und zerstört die heiligsten Verbindungen.
Die Sünde hat Adam verändert und verwirrt. Vor der Sünde glaubte Adam, dass er von Gott und Eva geliebt und gewollt war. Aber nach seiner Begegnung mit der Sünde fühlte er sich anders. Er fühlte sich so, wie er war, nicht mehr akzeptabel; er dachte, er müsse etwas tun, um sich zu "bedecken". Er versteckte sich vor Gott und stieß Eva von sich. Die Liebe wurde von der Angst verdrängt.
Das macht die Sünde auch mit uns. Wir haben alle gesündigt, und deshalb machen wir alle Zeiten durch, in denen wir uns ungeliebt, unerwünscht und inakzeptabel fühlen. Aber es gibt ein Heilmittel für unsere verwundeten Herzen und Seelen. Es ist dasselbe Heilmittel, das Gott Adam vor Tausenden von Jahren angeboten hat.
„Und Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.“ 1. Mose 3:21
Gott hat nie aufgehört, Adam und Eva zu lieben oder sie zu suchen. Aber ihre Sünde war ein Hindernis in ihren Beziehungen. Adam und Eva konnten das Hindernis nicht beseitigen, also tat es Gott. Gott brachte ein Opfer für Adam und Eva dar, damit sie bekleidet werden konnten. Die Bedeckung des Opfers stellte ihre Gemeinschaft mit Gott und untereinander wieder her. Es stellte die Liebe in ihren Herzen und ihre Verbindung zueinander wieder her.
Dieses erste Opfer Gottes wies auf das endgültige Opfer hin, das Jesus am Kreuz bringen würde, um seine ewige Liebe zu uns zu beweisen (1. Johannes 4:10). Das Kreuz ist der Ort, an dem wir sehen, dass wir voll und ganz und für immer geliebt sind (1. Johannes 4:16)!
Du bist geliebt! Aufgrund des Todes Jesu am Kreuz kannst du, wenn du an ihn glaubst, sagen, "Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet," (Jesaja 61:10)