In 1. Mose 4 erfahren wir, dass Adam und Eva zwei Söhne hatten, sie hießen Kain und Abel. Diese Brüder hatten zweifellos von ihren Eltern gehört, dass sie in ihrem sündigen Zustand ein Opfer bringen mussten, um sich dem heiligen Gott zu nähern. Aber die Art der Opfer, die diese Brüder brachten, lehrt uns viel darüber, wie wir selbst von Gott angenommen werden.
1.Mose 4:3-5 (3) „Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. (4) Und auch Abel brachte ein Opfer dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah Abel und sein Opfer an; (5) aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. Da wurde Kain sehr wütend, und sein Angesicht senkte sich."
Kain brachte "etwas von den Früchten des Bodens" mit. Er war ein harter Arbeiter auf seinen Feldern, er pflanzte und erntete, und von seiner Arbeit brachte er Gott eine Gabe. Kain dachte, die Früchte seiner harten Arbeit verdienten Gottes Anerkennung.
Abel hingegen brachte ein Opfer aus Blut, ein Opfer von seiner Herde, welches er geschlachtet hatte. Abel verstand, wahrscheinlich aufgrund des Opfers, das Gott für seine Eltern gebracht hatte (1. Mose 3,21), die Tiefe seiner Sünde und die Notwendigkeit, Blut zur Vergebung zu vergießen. Abel bewies, dass er verstand, was später in Hebräer 9:22 deutlich gesagt wird „und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießung geschieht keine Vergebung.“
Wer erhielt die Gunst Gottes? "...und der HERR sah Abel und sein Opfer an". Der Herr nahm Abel an, weil der Herr Abels Gaben annahm. In diesem Opfer war Blut, das auf das Blut hinwies, das Jesus am Kreuz vergießen würde, um allen zu vergeben, die durch ihn zu Gott kommen. Abel wurde wegen seines Opfers angenommen. Du und ich werden angenommen, weil Jesus Christus an unserer Stelle für unsere Sünden geopfert wurde, als unser Stellvertreter.