Tag 14: Entmutigung

Einleitung

Habe ich dir nicht geboten, daß du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!Josua‬ ‭1:9‬ ‭
Mutlosigkeit ist etwas, das wir alle irgendwann in unserem Leben erleben. Wir versuchen etwas, scheitern und werden mutlos. Andere lassen uns im Stich; wir werden entmutigt. Unerwartete Krankheiten, Naturkatastrophen, finanzielle Schwierigkeiten, globale Krisen - all das kann uns entmutigen.
Als Reaktion auf Mutlosigkeit verfallen manche Menschen in Verzweiflung. Sie brechen unter der Last der Verzweiflung zusammen. Sie lassen zu, dass ihr Kummer ihren Geist erdrückt, oder finden sich mit ihrem trostlosen Schicksal ab. Sie geben auf. Für den Gläubigen ist dies die Falle des Unglaubens.
Andere reagieren auf Entmutigung, indem sie sich noch mehr anstrengen und noch härter arbeiten. Sie suchen nach Lösungen. "Ich kriege das schon hin!" ist ihr Ausruf. Sie sammeln sich unter Druck; sie konsumieren Selbsthilfebücher und suchen nach Ratschlägen, wie sie sich oder ihre Situation verbessern können. Und während Eigenständigkeit aus der Ferne lobenswert erscheint, wissen diejenigen, die an Christus glauben, dass auch dies eine Falle ist.
Die biblische Antwort auf Entmutigung, findet sich im Tod und in der Auferstehung Jesu Christi.
Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth: „Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung; wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um; (2. Korinther‬ ‭4:8-9‬). Dann erklärt er den Grund für ihre Unverwüstlichkeit und Hoffnung, „wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird. Denn wir, die wir leben, werden beständig dem Tod preisgegeben um Jesu Willen, damit auch das Leben Jesu offenbar wird an unserem sterblichen Fleisch."(2. Korinther‬ ‭4:10-11‬)
Verstehst du das? Als Gläubige tragen wir den Tod Christi in unseren Herzen mit uns herum, damit sich sein Leben in uns offenbart. Wir erinnern uns an seinen Tod am Kreuz und das damit verbundene Geschenk des ewige Lebens. Jesus ist unsere lebendige Hoffnung, die uns in unserem vorübergehenden Leben aufrechterhalten wird. Wir verstehen, dass der schlimmste Moment in der Geschichte - die Kreuzigung des Sohnes Gottes - der bedeutendste, liebevollste und lebensrettende Moment aller Zeiten ist. Das gibt uns die Hoffnung, dass auch unser schlimmster Moment (was auch immer es ist) zu Gottes Zeit schön gemacht werden wird. Jesus hat das Kreuz ertragen, aber ist drei Tage später wieder auferstanden. Als Gläubige glauben wir nicht nur für Christus und unsere Zukunft an diese Auferstehung, sondern auch heute inmitten unserer aktuellen Umstände.
Auf Jesus Schauen