Tag 29: Überwältigt

Einleitung

(2) "Höre, Gott, mein Schreien, achte auf mein Gebet! (3) Vom Ende der Erde ruf ich zu dir, denn mein Herz ist in Angst. Bring mich auf den Felsen hinauf, der zu hoch für mich ist! (4) Du bist die Zuflucht für mich, ein fester Turm gegen den Feind." Psalm‬ ‭61:2-4‬ ‭(NeÜ)
Manchmal kommt das Leben wie eine Tsunami-Welle auf uns zu. Zeitsparende Geräte und Programme zur Selbstoptimierung können uns nicht davor schützen. Die Anforderungen an unsere Zeit, unser Geld und unsere Kraft durch Familie, Freunde, Arbeit, Schule, Kirche und Gemeinschaft führen dazu, dass wir uns ausgelaugt fühlen und in den Nöten ertrinken - in den Nöten der Menschen um uns herum und in unseren eigenen.
Wir wollen dankbar sein, aber unsere Lasten lenken uns ab. Wir sehnen uns danach, Prioritäten zu setzen, aber wir bleiben bei der Frage hängen, welches Feuer wir zuerst löschen sollen. Man rät uns zu mehr Schlaf, aber wie finden wir Ruhe, wenn schreiende Babys, kranke Angehörige, dringende nächtliche Anrufe oder Schlaflosigkeit unsere ständigen Begleiter sind. Unsere Freunde versuchen vielleicht zu helfen, aber sie haben oft ihre eigenen Probleme. Wir tun unser Bestes, um weiterzumachen, aber Gefühle der Hilflosigkeit und Ohnmacht quälen und behindern uns.
In unserer Not schreien wir mit dem Psalmisten: "O dass ich Flügel hätte wie die Taube; ich würde davonfliegen, bis ich Ruhe fände!" Psalm 55:7. Aber wir können nicht wegfliegen oder entkommen, wenn unser Bankkonto leer oder unser Ehepartner unheilbar krank ist. Auch nicht, wenn unser Kind rebellisch lebt. Kein Urlaub wird etwas an der Realität unserer Lebensumstände ändern. Ein Törtchen, eine Runde Golf oder ein Glas Wein mögen uns kurzzeitig ablenken, aber sie werden uns nicht von unseren Lasten befreien oder uns durch Zeiten der Not tragen.
Zum Glück gibt es bei Überforderung etwas, das wir tun können. Es hilft uns nicht nur, sondern es hält uns tatsächlich aufrecht und bringt uns in Sicherheit, bis der Sturm vorüber ist. Wir können auf Jesus blicken, der am Kreuz von unseren Sünden, Krankheiten und Sorgen überwältigt wurde. Siegreich überwand er für uns diesen tödlichen Sturm. Er ist der Fels, er zieht uns zu sich in die Höhe. Bei ihm können wir Zuflucht finden, wenn der Tsunami des Lebens uns trifft.
Auf Jesus Schauen