Lektion 6: Vergebung empfangen und gewähren

Frage 5

Vergebung ist nicht die Abwesenheit von Folgen für Sünde.
Betrachte Hebräer 12:6 (NGÜ): „Denn wen der Herr liebt, den erzieht er mit der nötigen Strenge; jeden, den er als seinen Sohn annimmt, lässt er auch seine strafende Hand spüren."
Weil Christus für unsere Schuld bezahlt hat, gibt es für uns keine Strafe mehr. Als Kinder Gottes sollten wir jedoch mit der Erziehungsmaßnahme durch unseren Vater im Himmel rechnen, wenn wir in Gewohnheitssünde fallen (Hebräer 12:5-11).
Das Leben von König David, dem Mann nach dem Herzen Gottes, gibt uns hierfür ein Beispiel (1. Samuel 13:14). Voller Begierde beging David mit Batseba Ehebruch. Danach ließ er ihren Mann Uria töten, um die Sünde zu vertuschen. Als Antwort darauf sandte Gott den Propheten Nathan zu David. Nathan teilte ihm mit, dass der Herr Davids Sünde vergeben würde, er aber Gottes Disziplinierung erfahren wird (2. Samuel 12:1-15).
„Da sprach David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt! Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggenommen; du sollst nicht sterben! Doch weil du den Feinden des HERRN durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, so wird auch der Sohn, der dir geboren wurde, gewisslich sterben!“ (2. Samuel 12:13-14).
Gott ist der, der diszipliniert. Gott bestimmt die Konsequenzen, nicht wir Ehepartnerinnen.
Gott setzt manchmal die örtlichen Regierungsbehörden (Polizei), den Arbeitgeber oder die örtliche Kirchengemeinde (Pastoren/Älteste) ein und verwirklicht durch diese Personen seine Erziehungsmaßnahme. Wir sehen jedoch an keiner einzigen Stelle in der Bibel, dass Gott Ehefrauen anweist, die Erziehungsmaßnahmen für die Sünde des Ehepartners selbst zu bestimmen.
Stattdessen tun wir gut daran, unser ganzes Vertrauen auf Gott zu setzen. Wir folgen seinem Plan und ermutigen unseren Ehepartner zur Buße. Gott kennt die notwendigen Mittel und Wege, unseren Ehepartner auf den Weg der Gerechtigkeit zurückzubringen. Wir dürfen das Werk Gottes nicht verhindern, indem wir versuchen, Gott zu „helfen“ und Konsequenzen austeilen, die wir für angemessen halten.

Frage 5. Warum solltest du auf keinen Fall versuchen, deinen Ehepartner selbst erziehen zu wollen?

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