Hallo, meine Freundin, willkommen zurück zum Kurs „Eine gemeinsame Front“.
In Lektion 8 haben wir gesehen, wie wichtig es ist, auf das Evangelium ausgerichteten seelsorgerlichen Rat in Anspruch zu nehmen. Heute werden wir uns eine wichtige Frage stellen, die hoffentlich sowohl erhellend als auch hilfreich für dich sein wird auf deinem Weg, mit deinem Ehepartner eine gemeinsame Front zu bilden.
Beginnen wir damit, Jesu Rat an einen Mann zu lesen, dessen Probleme so schwerwiegend waren, dass sie ihn über 38 Jahre lang bewegungsunfähig machten.
„Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, dass er schon so lange Zeit in diesem Zustand war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser bewegt wird; während ich aber selbst gehe, steigt ein anderer vor mir hinab. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh umher! Und sogleich wurde der Mensch gesund, hob seine Liegematte auf und ging umher. Es war aber Sabbat an jenem Tag. Nun sprachen die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat; es ist dir nicht erlaubt, die Liegematte zu tragen! Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, der sprach zu mir: Nimm deine Liegematte und geh umher! Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Liegematte und geh umher? Aber der Geheilte wusste nicht, wer es war, denn Jesus war weggegangen, weil so viel Volk an dem Ort war. Danach findet ihn Jesus im Tempel und spricht zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfährt!” Johannes 5:6-14
Zu der Zeit Jesu gab es den traditionellen Glauben, dass ein Engel kommen und regelmäßig das Wasser des Teiches von Bethesda in Jerusalem bewegen würde. Jeder, der den Teich zu diesem Zeitpunkt betrat, würde geheilt werden. Deshalb kamen Kranke aus der ganzen Region dort hin, welche sich Heilung erhofften. In diesem Kontext steht unser Textabschnitt.
Jesus bewegte sich inmitten einer Vielzahl von blinden, kranken und gelähmten Menschen. Aber er richtete seine Aufmerksamkeit auf einen Mann. Und Jesus bietet diesem Mann weder Mitleid noch Unterstützung an, stattdessen stellt er diesem Mann eine Frage.