Der Trost, welchen wir am Kreuz finden, kann uns nicht mehr genommen werden! Das ist einer der besten Eigenschaften dieses Trostes. Jesus rief: „Es ist vollbracht!“ Und tatsächlich, das war es. Im Buch der Hebräer steht, dass Jesus sich, nachdem er für unsere Sünden gesühnt hatte, zur Rechten des Vaters setzte (Hebräer 1:3; Hebräer 10:12). In Anbetracht all dessen, was Jesus vollbracht hat, können wir mit Hiob sagen: „Gewiss wird Gott mich töten, dennoch vertraue ich auf ihn …“ (Hiob 13:15 (HfA)). Egal wie schwierig die Dinge in diesem Leben sein mögen, diejenigen, die an Jesus glauben, werden immer durch seine Gegenwart und Liebe getröstet. Wir richten unsere Augen nicht auf unsere momentanen Probleme, sondern auf das, was unsichtbar und ewig ist (2. Korinther 4:17-18).
Da wir uns nun an den Trost erinnert haben, den Gott uns schenkt, lass uns noch einmal auf 2. Korinther 1:3-4 zurückkommen und die angemessene Antwort darauf suchen: „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.“
Gott tröstet uns, damit wir in der Lage sind, andere in ihrer Not zu trösten. Andere nicht mit unserer, sondern mit seiner Güte zu trösten. Wir sind berufen und dafür ausgerüstet, anderen diesen lieblichen und kostbaren Trost zu spenden, den wir durch den Tod und die Auferstehung Christi selbst erhalten haben.
Bitte bete und frage Gott, ob er möchte, dass du eine Mentorin bei Setting Captives Free wirst. Jeden Tag kommen verletzte Menschen mit gebrochenem Herzen zu Setting Captives Free und suchen Hoffnung und Hilfe in ihrer Zeit der Not. Als Mentorin setzt du die Botschaft der Versöhnung ein (2. Korinther 5:18-19) und hilfst diesen Frauen mit dem tröstenden Zuspruch, den du von Christus empfangen hast. Wir haben einen kurzen Mentorenkurs vorbereitet, der dich auf diesen Dienst vorbereiten würde.
Du musst nicht alles verstanden oder gelöst haben, bevor du anderen helfen kannst. Paulus schrieb an die Korinther: „Denn wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus, dass er der Herr ist, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung; wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um; wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.“ (2. Korinther 4:5-10)
Wir verkünden nichts von uns selbst, sondern Christus: was er getan hat und tun kann. Er ist unser Schatz und unser Trost. Er ist derjenige, auf den wir hinweisen. Wir ermutigen andere, in ihm ihre Seelen zu verankern. Wir selbst mögen verwirrt, verfolgt oder verzweifelt sein, wir sind „Krüge aus Ton“ (vergänglich, zerbrechlich), aber wir tragen Jesus in uns, und er selbst ist mehr als genug Trost und Kraft für all die verwundeten Herzen, die es gibt.
Selbst wenn du dich entscheidest, keine Mentorin bei Setting Captives Free zu werden, bete ich, dass du in deinem direkten Umfeld die Hoffnung und den Trost des Evangeliums auf liebevolle Art weitergeben kannst, wann immer Gott dir die Gelegenheit dazu schenkt.
Frage 6. Wirst du darüber beten, ob du Mentorin im Kurs „Eine gemeinsame Front“ werden sollst?
„Gibt es nun bei euch Ermahnung in Christus, gibt es Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeit und Erbarmen, so macht meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und auf das eine bedacht seid. Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das seine, sondern jeder auf das des anderen.“ (Philipper 2:1-4)
Möge Gott dich befähigen, in den kommenden Tagen nicht nur auf deine eigenen Interessen, sondern auch auf die der anderen zu schauen. Enthalte den Trost des Kreuzes niemals jemandem vor, der ihn sucht. Insbesondere gilt dies auch für deinen Ehemann.
Frage 7. Was sind deine abschließenden Gedanken zu dieser Lektion? Hast du noch Fragen? Bitte teile uns diese mit.
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In der nächsten und letzten Lektion wirst du die Gelegenheit haben, Zeugnis darüber zu geben, was Gott in deinem Herzen und Leben getan hat. Bitte bete darüber, was Gott möchte, dass du mit uns teilst. Dein Zeugnis von der verwandelnden Kraft des Evangeliums, von Christi Sühnetod und seiner siegreichen Auferstehung - wie Heilung in deinem Herzen geschehen ist - könnte genau das Wort der Hoffnung und Ermutigung sein, das eine andere verletzte Person hören muss.