Lektion 4: Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen

Fragen 1 und 2

“... Darum: Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.” (Matthäus 19:6 (NGÜ))
Heute wollen wir euch davon erzählen, wie viele Ehen durch harte Herzen getrennt, aber durch das Evangelium von Jesus Christus vereint werden. Wir berichten euch davon, wie uns anstelle unserer harten Herzen, Herzen aus Fleisch gegeben werden. (Hesekiel 36:26) Zuerst sehen wir uns an, welche Folgen ein hartes Herz mit sich bringt. Anschließend betrachten wir, was es mit sich bringt, wenn wir uns durch das Evangelium Herzen aus Fleisch schenken lassen - und welche Veränderungen Jesus dadurch möglich macht.
“(3) Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten ihn: Ist es einem Mann erlaubt, aus irgendeinem Grund seine Frau zu entlassen? (4) Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf (5) und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«. (6) So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (7) Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen? (8) Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härte eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.” (Matthäus 19:3-8)
Es war wegen der "Härte ihres Herzens", weshalb Mose ihnen die Scheidung erlaubte, "aber von Anfang an war es nicht so". Viele Ehen bedürfen des großen Arztes, Jesus, der ihre Herzen aus Stein nimmt und ihnen ein neues Herz aus Fleisch gibt.
In den ersten 17 Jahren unserer Ehe habe ich nach allen mögliche Gründen gesucht, um mich von Sylvia scheiden zu lassen. Bei jedem Streit und jeder Auseinandersetzung drohte ich mit der Scheidung. Anstatt meine Frau zu lieben und mich um meine Familie zu kümmern, suchte ich nach Ausreden und einem Ausweg. Ich habe mich wirklich getäuscht, als ich dachte, dass alles Sylvias Schuld war. Das zeigt, wie blind ich für meine eigene Sünde war, und offenbart, wie hart mein Herz war. Das führte offensichtlich dazu, dass wir uns auseinander lebten. Ich zeigte mit dem Finger auf sie, schlief auf der Couch und hielt die Scheidung für die beste Lösung. Ich bin derjenige, der es sich leicht machte. Ich war ständig wütend auf Sylvia wegen irgendetwas und gab ihr die Schuld an allem, sogar für viele meiner eigenen Sünden. Ich beschuldigte Sylvia, so wie Adam Eva beschuldigte: "Die Frau, die du mir gegeben hast..." (1. Mose 3:12)! Aber in Wirklichkeit war es mein eigenes Herz, das durch die Täuschung der Sünde verhärtet war (Hebräer 3:13). Obwohl wir uns nicht auf dem Papier (in einem irdischen Gerichtssaal) scheiden ließen, waren wir in unseren Herzen (in Gottes himmlischem Gerichtssaal) sicherlich "geschieden" und "getrennt" voneinander.

Frage 1. Könnt ihr euch in irgendeiner Weise mit Ericks obiger Aussage identifizieren? Bitte teilt es uns mit.

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Hier kommt die Kraft des Evangeliums ins Spiel, um wieder verbunden oder vereint zu werden, nachdem wir durch die Sünde getrennt wurden. Die Sünde trennt uns voneinander, aber das Evangelium von Jesus Christus bringt Einheit, Liebe, Leben, neue Hoffnung, Heilung und eine kraftvolle Wiedervereinigung!
“.... auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.” (Johannes 17:21)
Die Ehe ist der mächtigste Bund auf Erden, der von Gott zusammengefügt und von sündigen, harten Herzen entzweit wurde. Gottes Plan hat eine immerwährende Ehe vorgesehen. Wenn es in eurer Ehe Trennungen, Scheidungsandrohungen, Unversöhnlichkeit, Bitterkeit usw. gibt, dann liegt das nicht an der Härte eurer Herzen, wenn ihr beide gläubig seid. Warum? Weil Gläubige in Jesus keine harten Herzen mehr haben, die eine "Scheidungsurkunde" anstreben, sondern aus ihrem neuen Herzen leben und Versöhnung suchen. Mit unserem neuen fleischlichen Herzen haben wir neue Wünsche und neue Leidenschaften. Wir trachten in der Tat nach Gottes Wünschen und Gottes Leidenschaften, die durch den Heiligen Geist in uns leben.
“(22) Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (23) Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.” (Galater 5:22-23)

Frage 2. Glaubt ihr, dass ihr Gottes Wünsche und Leidenschaften für die Nächsten habt, die durch den Heiligen Geist in euch leben, um zu lieben und zu vergeben, wie er euch geliebt und euch vergeben hat? Bitte teilt uns dies mit.

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Ehe und das Evangelium