Lektion 11: Vom Gesetz befreit, an Christus gebunden

Fragen 1 und 2

Willkommen zurück. In unserer letzten Lektion haben wir darüber gesprochen, dass Ehen kraftlos werden können, und wie wir am Kreuz in der Vereinigung mit Christus all die Kraft finden, die wir brauchen. Nun wollen wir den zweifachen Segen des heutigen Textes mit euch teilen, nämlich "vom Gesetz befreit" und "an Christus gebunden" zu sein durch Jesu Tod und Auferstehung.
In unserer Ehe lebten wir unter dem Gesetz, wir lebten in unseren eigenen Werken und versuchten, Gutes zu tun und gut zu sein. Wir meinten, dass dies unserer Ehe helfen würde, dass wir über unsere Unreife hinauswachsen, an Heilserfahrung zunehmen und mit der Zeit in der Liebe zueinander wachsen könnten. Aber es war harte Arbeit, die uns beide frustriert und erschöpft zurückließ. Das Leben unter dem Gesetz war für uns keinesfalls aussichtsreich, weil niemand in der Lage ist, es einzuhalten. Weil das so ist, klagten wir uns ständig gegenseitig an, unsere Liebe war nicht bedingungslos, unsere Entschuldigungen waren nur oberflächlich, auch konnten wir einander nicht aufrichtig vergeben. Unsere Vergangenheit lastete auf unseren Schultern.
Das Gesetz herrschte über unsere Ehe und unser Leben. Und warum? Weil wir so lebten, als sei das Gesetz das Maß aller Dinge und nicht der Heilige Geist, der Leben schenkt. In Römer 7:1 steht, ".... dass das Gesetz für einen Menschen nur gilt, solange er lebt.” In unserer Ehe mussten wir dem Gesetz sterben, damit der Einfluss des Gesetzes gebrochen werden konnte.

Frage 1. Hatte das Gesetz Einfluss auf eure Ehe?

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““Oder wisst ihr nicht, Brüder - denn ich rede ja mit Gesetzeskundigen -, dass das Gesetz nur so lange über den Menschen herrscht, wie er lebt?” (Römer 7:1)
In Römer 7:1 ist die Rede davon, dass das Gesetz nur über die Lebenden Autorität hat. Diejenigen, die leben, sind ihr Leben lang an das Gesetz gebunden. Wir sind an das Gesetz gebunden, aber wenn eine Person stirbt, ist sie frei vom Gesetz und wird durch den Tod davon befreit. Das Beispiel im nachfolgenden Vers soll das verdeutlichen.
“Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie von dem Gesetz des Mannes befreit.” (Römer 7:2)
Das Beispiel bezieht sich auf die Ehe und darauf, wie die Frau durch den Tod des Mannes vom "Gesetz der Ehe", das Mann und Frau aneinander bindet, befreit wird. Wenn der Mann stirbt, ist die Frau vom "Gesetz der Ehe" befreit und kann einen anderen Mann heiraten. Das konkrete Beispiel in Römer 7:2 zeigt uns: Wenn jemand stirbt, ist er vom Gesetz befreit. (Anders gesagt: Es wäre für einen Polizisten sehr schwierig, einem Toten einen Strafzettel auszustellen, weil er gegen die Straßenverkehrsordnung, d.h. das Gesetz, verstoßen hat, denn Tote können keine Gesetze brechen.) So werden die an Jesus Gläubigen vom Gesetz befreit, denn das Gesetz hat nur Autorität über die Lebenden.
“So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie vom Gesetz frei, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird.” (Römer 7:3)
Die Hauptaussage der bisher betrachteten Abschnitte ist, dass diejenigen, welche gestorben sind, vom Gesetz befreit sind (Römer 7:1). Dann wird das Beispiel der Ehe angeführt, um die dargelegte Wahrheit zu veranschaulichen (Römer 7:3). Also müssen wir mit Christus sterben, um frei von dem Gesetz zu werden, welches uns an die Sünde bindet. Und auch um an Christus gebunden werden zu können, der uns in seiner vollkommenen Liebe und Einheit zusammenhält (Kolosser 3:14).

Frage 2. Bist du mit Christus gestorben und lebst du deshalb nicht mehr unter dem Gesetz? Bitte berichte.

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Ehe und das Evangelium