Es ist so schön, dass wir unsere Erfahrung an euch weitergeben dürfen. Und was noch wichtiger ist, dass wir uns über Gottes erstaunliches und mächtiges Wort austauschen können. In unserer letzten Lektion betrachteten wir die Notwendigkeit und die Vorteile davon, wenn zwei durch die mächtigste “dreifache Schnur” miteinander verbunden sind, wenn wir durch den Tod und die Auferstehung Jesu miteinander verwoben, vereint und miteinander verflochten sind. Heute werden wir herausfinden, wie unser neues Leben und unsere Ehe in Christus verborgen sind. Lasst uns gemeinsam folgende Verse des Kolosserbriefes durchgehen:
“ (1) Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der Christus auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite sitzt. (2) Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört. (3) Denn ihr seid dieser Welt gegenüber gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen; (4) doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt. (5) Tötet daher, was in den verschiedenen Bereichen eures Lebens noch zu dieser Welt gehört: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, ungezügelte Leidenschaft, böses Verlangen und die Habgier (Habgier ist nichts anderes als Götzendienst).” (Kolosser 3:1-5 (NGÜ))
Während ich diese Lektion über Kolosser 3 verfasste, tauschte ich mich mit meinem Mann u.a. über folgenden Bereich unserer Ehe aus: darüber, wie wichtig es ist, dass wir uns (unsere Gedanken und unser Herz) auf das, was im Himmel ist, ausrichten. Die fleischliche Einstellung, die ich viele Jahre lang hatte, belastete unsere Ehe und beraubte uns auch vieler schöner Gelegenheiten miteinander und mit unseren Kindern. Ich glaube auch, dass sie meinen Mann davon abhielt, mich so zu lieben, wie ich geliebt werden wollte und sollte. Wenn mein Platz an Gottes rechter Seite wäre, wie würde ich mich dann benehmen? Wie würden meine Worte dann Liebe zum Ausdruck bringen? Und was würde meine Haltung dann widerspiegeln?
Fahren wir fort und betrachten nun gemeinsam Kolosser 3:2 (NGÜ): “Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört.”
In den ersten 17 Jahren unserer Ehe waren ‘unsere Gedanken auf das ausgerichtet, was zur irdischen Welt gehört’, anstatt auf das ausgerichtet zu sein, was ‘im Himmel’ ist, dort wo Christus zur rechten Seite Gottes sitzt. Kein Wunder, dass wir in unserer Ehe so viel Ärger und Unruhe hatten. Ich liebte Sylvia nicht so, wie sie es verdiente und ich konnte sie auch nicht so lieben, wie Christus die Gemeinde liebt. Um ‘mit Christus auferweckt’ werden zu können, muss man zuerst mit Christus gestorben sein. Wenn wir unserer alten Natur nicht gestorben sind, kann kein neues Leben entstehen, da wir immer nur auf uns selbst und unsere Sünde ausgerichtet waren. Wir standen unter der Macht Satans, wodurch wir unsere Aufmerksamkeit immer auf das richteten, was wir wollten. Unsere Gedanken waren auf das gerichtet, was zur irdischen Welt gehört.