Lektion 14: Schätze bewahren

Frage 1

Willkommen zurück, wir hoffen, dass euch die Lektionen bisher gefallen haben. Wir freuen uns, euch heute wieder bei uns zu haben. Lasst uns gemeinsam weiter über Finanzen, Schulden und Zusammenarbeit sprechen, damit wir in allen Bereichen unserer Ehe zu einem Fleisch hin wachsen können. Wir wissen, dass dies eines der größten Probleme in den heutigen Ehen ist und ein Thema, das häufig vermieden wird und auch in einer starken Beziehung für viel Aufruhr sorgen kann.
Das Ziel der ehelichen Gemeinschaft sollte immer darin bestehen, in allen Bereichen “eins” zu sein. Wir haben dies schon in früheren Lektionen besprochen und werden es auch weiterhin tun.
Ehemann und Ehefrau sind ein Fleisch und damit:
  • Körperlich verbunden
  • Geistlich verbunden
  • Finanziell verbunden
Bei den Finanzen habt ihr die Möglichkeit, euch zu einigen und zu vereinbaren, wo, wann und wie das Geld aufgeteilt wird. “Gehen auch zwei miteinander, ohne dass sie übereingekommen sind?” (Amos‬ ‭3:3‬‬‬). Dieses Thema war in unserer Ehe eine große Last, die von uns genommen wurde. Sie ist zu vergleichen mit einem eiternden Splitter im Finger oder eher einem Dorn in unserem Fleisch, der entfernt werden musste. Was uns einst entzweit hat, führte zu Frieden und einer starken Einheit. Wir arbeiten jetzt zusammen und verwalten die Mittel, die uns jeden Monat zur Verfügung stehen, gemeinsam. Wir besprechen und planen buchstäblich alle Einnahmen und Ausgaben.
Die Welt sagt, ihr sollt euch hier auf der Erde Schätze anhäufen, wie Häuser, Grundstücke, mehrere Autos und viele andere Dinge für euch selbst und für die Sicherheit in der Zukunft, “Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt” (‭‭Matthäus‬ ‭6:32‬‬‬).
Gläubige haben eine wunderbare Gelegenheit, sich Schätze im Himmel zu sammeln, wo weder Motten noch Rost sie zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und sie stehlen: "Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein" (Matthäus 6:19-21). Mit anderen Worten: Wir sollten ewige Dinge aufbewahren und nicht nur vorübergehende Dinge, die heute hier sind und morgen verschwinden.
Geld ist eine Herzensangelegenheit, denn es zeigt, was wir in diesem Leben wertschätzen. Bevor wir mit Christus gekreuzigt wurden und ein neues Herz bekamen, waren unsere Herzen voller Böses, wie ihr euch vielleicht erinnert (1. Mose 6:5). Jesus hat jedoch unsere ganze Schuld mit seinem Blut und seinem Leben bezahlt (das, was wir verschuldet haben, aber nie bezahlen könnten), um uns ein neues Herz und Leben zu erkaufen. Denkt also daran, dass unser Leben jetzt in Christus geborgen ist, dass unsere Herzen und Gedanken nicht mehr nur auf irdische Dinge gerichtet sind, sondern auf die Dinge des Himmels. Diese Verwandlung des Herzens verändert, was wir schätzen, wie wir etwas schätzen und wie wir alles betrachten. Die Welt will uns vermitteln: “Habe Spaß, solange du ihn genießen kannst!” oder “Iss, trink und sei fröhlich!”. Der gläubige Mensch dagegen konzentriert sich darauf, Schätze im Himmel zu sammeln und gleichzeitig für sich selbst und seine Lieben zu sorgen, ohne dass es zu einem Konflikt zwischen beiden kommt.
Werfen wir einen Blick auf das folgende Gleichnis, das mit dem Streben nach Erfolg und Reichtum durch harte Arbeit (“American Dream”) vergleichbar ist, anstatt “reich gegenüber Gott” zu sein. Jesus lehrte seine Jünger dieses Gleichnis über das Ansammeln von viel materiellem Reichtum.
“ (16) Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Das Feld eines reichen Mannes hatte viel Frucht getragen. (17) Und er überlegte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann? (18) Und er sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern (19) und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes! (20) Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? (21) So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott!” ‭‭(Lukas‬ ‭12:16-21‬‬‬)
Ist das nicht der “American Dream” (deutsch: “Amerikanische Traum”)? So viel Geld wie möglich verdienen, mit den anderen mithalten und sich dann im Ruhestand zurücklehnen und “essen, trinken und fröhlich sein”?! Der Mann in dem Gleichnis hortete mit seinem Reichtum Schätze auf der Erde, die ihm bald genommen werden, anstatt Schätze im Himmel zu sammeln, die Ewigkeitswert haben!

Frage 1. Wie oft verwendet der reiche Narr in dem obigen Gleichnis die Worte “ich”, “mir”, “meine”?

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Ehe und das Evangelium