Lektion 7: Die verborgenen Schätze der Unterordnung

Frage 1

Schön, dass ihr mit dem Kurs weitermacht. In dieser Lektion wollen wir die unglaubliche Intimität sehen, die Christus mit uns, seiner Braut (der Gemeinde), haben möchte, und wie sich diese Intimität mit Christus in unserer Beziehung als Mann und Frau widerspiegelt.
“... (21) indem ihr euch in der Ehrfurcht vor Christus einander unterordnet. (22) Ihr Frauen, unterstellt euch euren Männern, so wie ihr euch dem Herrn unterstellt. (23) Denn so wie Christus das Oberhaupt der Gemeinde ist – er hat sie ja gerettet und zu seinem Leib gemacht –, so ist der Mann das Oberhaupt der Frau. (24) Und wie die Gemeinde sich Christus unterstellt, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterstellen, und zwar in allen Dingen. (25) Ihr Männer, liebt eure Frauen, und zwar so, wie Christus die Gemeinde geliebt und sein Leben für sie hingegeben hat.”
Epheser 5:21-24 (NeÜ)
Männer und Frauen sind zu Folgendem bestimmt:
  • Sie sollen sich aus Ehrfurcht vor Christus einander unterordnen.
  • Die Frauen sollen sich ihren Männern unterstellen, wie sich die Gemeinde Christus unterstellt.
  • Die Männer sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat (Epheser 5:25).
Ist das nicht wunderbar? Für jene, die an das Evangelium glauben, gibt es nur eine Möglichkeit, den obigen Bibelabschnitt richtig auszulegen. Und zwar so, wie Christus sich um seinen eigenen Leib, die Gemeinde, kümmert. Wenn Sylvia im Folgenden ihr Herz ausschüttet, werdet ihr deutlich erkennen, wie die Sicht der Welt auf diesen Bibeltext das Denken der Gläubigen über die eheliche Gemeinschaft zwischen Mann und Frau verdreht und die richtige Sicht auf das Evangelium und die Intimität zwischen Christus und der Gemeinde verzerrt hat.
Es gibt so viele Frauen, die das Wort "Unterordnung" nicht mögen. Ich selbst habe dieses Wort auch nie gemocht. Mein Mann war mein Partner, nicht mein Herr und Gebieter, und ich wollte mich meinem Mann nicht unterordnen, geschweige denn die Notwendigkeit der Unterordnung anerkennen. Für die Welt war dieses Wort immer hart, ein Ausdruck dafür, sich selbst zu erniedrigen, für mangelnde Anerkennung, das Ende der Fahnenstange; es bezog sich auf eine geringere Stellung innerhalb der Beziehung oder eine eheliche Pflicht. Ich dachte immer, wenn ich beginne, mich meinem Mann unterzuordnen, würde er sich zu einem Kontrollfreak entwickeln, sich über mich erheben oder beginnen, mich schlechter zu behandeln als sich selbst. Heute weiß ich, dass dies eine falsche Sicht war, weil ich die Unterordnung in der Ehe nicht im Licht des Evangeliums gesehen habe. Ich betrachtete sie mit den Augen eines Menschen, der Fehler macht. Ich hatte eine weltliche Sicht, anstatt dass ich auf das Kreuz schaute und die Liebe sah, die Jesus für die Gemeinde hat, indem er sich ihr unterstellte. Bei näherer Betrachtung des EINEN, der die Ehe geschaffen und die Liebe durch die Unterordnung unter seinen Vater vorgelebt hat, erleuchtet das Evangelium Jesu Christi mein Herz. In dem Moment, in dem ich mich Christus unterordne, erkenne ich mit den Augen des Herzens, dass es gut ist, mich meinem Mann unterzuordnen. Ich erkannte, dass ich es nicht aus Angst, Frustration, einer niedrigeren Stellung oder unterdrücktem Groll tue, sondern aus Liebe, die am Kreuz Christi ihren Anfang nahm.
Lasst uns eine Illustration verwenden, die uns vielleicht hilft, das Evangelium besser zu verstehen. Welche Frau könnte der Liebe eines "Ritters in glänzender Rüstung" widerstehen? Dass ihr Ritter in glänzender Rüstung sie aus einer Gefahr rettet und dabei sein eigenes Leben für sie riskiert? So etwas sehen wir doch in Filmen und lesen es in Liebesromanen, nicht wahr? Der Mann kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, um sie zu retten, zu lieben und mit ihr in den Sonnenuntergang zu reiten? Welche Frau würde das ablehnen? Welche Frau würde sagen, dass sie sich dieser Art von Liebe und Fürsorge auf keinen Fall fügen würde? Wahrscheinlich nicht viele.
Das ist die Bedeutung des Verses: "Und ihr Männer, liebt eure Frauen! Liebt sie so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat: Er hat sein Leben für sie hingegeben" (Epheser 5:25 (NGÜ)). Versteht ihr das? Jesus ist unser Ritter in glänzender Rüstung! Der Mann, der gekommen ist, um seine Braut zu retten, zu lieben und sie eines Tages zu sich zu nehmen, nicht in den Sonnenuntergang, sondern in seine ewige Gegenwart als unser Bräutigam, unser Ritter in glänzender Rüstung. Das ist es, was Jesus am Kreuz durch sein vergossenes Blut vollbracht hat, als er sein Leben hingab, um seine Braut zu retten. So sollen die Ehemänner ihre Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat.

Frage 1. Könnt ihr euch mit dem zuvor gegebenen Zeugnis von Sylvia identifizieren? Seht ihr die Freiheit, die in der Unterordnung ans Licht kommt, anstelle der früheren Frustration aufgrund einer ängstlichen Sichtweise? Bitte teilt uns mit, wie ihr darüber denkt.

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Immer dann, wenn wir als Gläubige auf das Wort "unterordnen", "gefügig" oder "Unterordnung" stoßen, sollten wir es im Licht des Evangeliums betrachten. Mit anderen Worten, wenn wir denken, dass diese Worte Schwäche, Angst oder Dominanz zeigen, dann sind unsere Sichtweise und unser Verständnis dieser Worte nicht im Einklang mit dem Evangelium. Die obigen Verse geben uns ein Beispiel und verdeutlichen somit das Wunder und die Schönheit der ehelichen Gemeinschaft. Sie spiegelt die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde oder dem Bräutigam und seiner Braut wider. Wir sehen, wie sehr die Braut Christi (die Gemeinde) ihre Hoffnung und ihr Vertrauen auf Jesus setzt, da sie das Blut, das er vergossen hat, und den Preis, den er am Kreuz für sie bezahlt hat, deutlich erkennt. Die Gemeinde als Braut Christi lebt nicht in Furcht vor ihm, sondern lebt in der Vergebung und Freiheit, die er am Kreuz für sie erkauft hat. Das Werk, das Jesus am Kreuz vollbracht hat, als lieblos oder als etwas, wovor man sich fürchten muss, oder als herrschsüchtig zu betrachten, wäre in der Tat eine verdrehte Sicht der Liebe, die Gott in Christus Jesus für uns hat.



Ehe und das Evangelium