Lektion 5 Der Dienst des Gebets!

Frage 1 und 2

Mein Freund, willkommen zurück zum Mentorenkurs.
Wir erinnern uns daran, dass die drei wesentlichen Elemente beim Mentoring 1) das Erzählen der eigenen Geschichte, 2) die Weitergabe des Evangeliums und 3) das Gebet für den Kursteilnehmer sind. Die Reihenfolge kann dabei frei gewählt werden. Wir sollten nur sicherstellen, dass wir alle drei Elemente in jede Lektion des Kursteilnehmers miteinbeziehen, auf die wir eingehen.
In den vorherigen Lektionen haben wir über das Erzählen von Teilen der eigenen Geschichte gesprochen. Heute wollen wir über den Dienst des Gebets sprechen. In den folgenden Lektionen werden wir dann die Wichtigkeit der Weitergabe des Evangeliums erörtern.
In verschiedenen Beratungsstellen auf der ganzen Welt treffen sich Menschen mit Beratern, um ihnen ihre Probleme zu schildern und Lösungen zu finden. Vielleicht führen sie eine unglückliche Ehe, leben in Gewohnheitssünde, haben emotionale Probleme oder eine von vielen weiteren Schwierigkeiten. Sie sprechen mit ihrem Berater, ihr Berater spricht mit ihnen und erteilt ihnen einen Rat. Es ist ein Zweiergespräch.
Aber so sollen Christen einander nicht dienen. Denn der genannte Ansatz lässt Gott außen vor: denjenigen, der „wunderbarer Ratgeber“ genannt wird (Jesaja 9:5 (NLB)) und der als Einziger in der Lage ist, das Herz eines jeden Menschen zu verändern. Christen dienen einander, indem sie bewusst gemeinsam den Herrn suchen und ihm gezielt in seinem Wort Gehör schenken. Es ist ein Dreiergespräch.
„Biblische Seelsorger definieren den Menschen sowohl als von Gott geschaffen und abhängig, aber auch als hoffnungslos verloren und sündig. Wir sehen den Menschen in der Verantwortung, vor Gott Rechenschaft abzulegen (Römer 14:12), aber wir sehen ihn auch als Knecht der Sünde und unfähig, sich selbst zu retten (Johannes 8:34; Apostelgeschichte 4:12). Deshalb lehnen wir es ab, den Menschen innerlich auf sich selbst oder äußerlich auf uns als Seelsorger zu verweisen. Vielmehr verweisen wir ihn auf die Heilige Schrift und aufwärts zum Herrn dieser Schrift." (Vgl. Elyse Fitzpatrick und Dennis Johnston, “Counsel from the Cross: Broken People Connecting to the Love of Christ”, S. 188.)
Die nachfolgende Geschichte kann als Inspiration für die Betreuung von eigenen Kursteilnehmern hier bei Setting Captives Free dienen:
Eines Tages, als Jesus lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus allen Dörfern Galiläas und aus Judäa und Jerusalem gekommen waren. Die Kraft des Herrn war durch ihn wirksam, sodass Heilungen geschehen konnten. Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre. Sie versuchten, ihn ins Haus hineinzutragen, um ihn vor Jesus niederzulegen. Doch es herrschte ein solches Gedränge, dass sie keinen Weg fanden, den Kranken zu ihm zu bringen. Da stiegen sie auf das Dach des Hauses, deckten einige Ziegel ab und ließen den Gelähmten samt seiner Bahre mitten in den Raum hinunter, genau vor Jesus. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: Mein Freund, deine Sünden sind dir vergeben!” (Lukas 5:17-20 (NGÜ))

Frage 1. Was zeigt uns in dieser Geschichte die ernsthafte Absicht der Männer, ihren Freund zu Jesus zu bringen?

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Diese Männer waren nicht zu bremsen. Sollte das Gedränge zu groß sein, um den gelähmten Mann zu Jesus zu bringen, würden sie auf ein Dach steigen. Sollten Ziegel im Weg sein, würden sie diese aus dem Weg räumen. Sie würden alles tun, um ihren Freund zu Jesus zu bringen, denn sie erkannten, dass nur er den Gelähmten heilen konnte.
In unserer Arbeit als Mentoren haben wir nichts erreicht, wenn wir unseren „gelähmten“ Kursteilnehmer nicht zu Jesus bringen. Glücklicherweise müssen wir nicht auf Dächer klettern und Ziegel abtragen, sondern wir bringen die von uns betreuten Kursteilnehmer im Gebet vor den Herrn.

Frage 2. Wessen Glauben hat Jesus gemäß Lukas 5:20 gesehen, der die Vergebung und anschließende Heilung des Gelähmten bewirkte?

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