Lektion 7 Ziele auf das Herz

Frage 5

Wenn Jesus anfängt, sich jemandem zu zeigen, wenn die Kursteilnehmer die Gute Nachricht sehen und glauben, dass diese konkret für sie gilt, dann beginnen sie, ganz gesund zu werden. Ihre Herzen werden erneuert und gestärkt, ihr Verstand wird gereinigt, ihr Gewissen geläutert und sie fühlen sich lebendig und gut! „Ein freundlicher Blick erfreut das Herz; eine gute Nachricht stärkt die Gesundheit.“ (Sprüche 15:30 (NLB)). Ja, im Evangelium blickt Gott freundlich auf uns, was Freude in unser Herz bringt. Und das Evangelium ist die beste „Gute Nachricht“, die es je gab. Es macht uns und unseren Kursteilnehmern gesund.
Fassen wir also zusammen: Wenn wir hier Kursteilnehmer betreuen, wollen wir ihre Herzen berühren. Um das zu tun, müssen wir lernen, Fragen zu stellen und gut zuzuhören, wir müssen beten, dass Gott ihre Herzen verändert, und wir müssen die Botschaft des Kreuzes in unserer Arbeit als Mentor verwenden. Dein Supervisor wird dir auch dabei behilflich sein.
Wir müssen lernen, die ganze Bibel in unserem Mentoring zu verwenden, aber immer im Hinblick darauf, in jedem Abschnitt die Verbindung mit dem Kreuz klar darzustellen. Das weckt den Hunger im Herzen einiger Kursteilnehmer, ein Verlangen, mehr zu erfahren, mehr von Jesus zu sehen, zu lernen und zu beten, um Jesus selbst zu sehen. Wir sollten also niemals mit Bibelversen um uns werfen, ohne in ein oder zwei Sätzen klarzustellen, wie dieser auf das Kreuz hinweist.
Nehmen wir beispielsweise an, du hast gerade Psalm 147:3 gelesen und willst ihn deinem Kursteilnehmer weitergeben. Du hast dieser Person zugehört und wahrgenommen, wie er sein wegen der Sünde gebrochenes Herz und die ihm zugefügten Wunden, beschrieben hat. Also zitierst du: „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“ (Psalm 147:3).Aber du bleibst nicht nur bei dem Zitat, sondern zeigst auf, wie dieses auf das Kreuz hinweist, etwa folgendermaßen:
„Cindy, ich habe mir wirklich angehört, was du hier gesagt hast. Du erwähnst, dass dein Herz sowohl über deine Sünde als auch über die deines Mannes gebrochen ist, deshalb möchte ich dir heute Psalm 147:3 weitergeben. Wenn wir auf das Kreuz schauen, sehen wir, dass Jesu Herz von einem römischen Soldaten durchbohrt wurde, und jetzt können unsere gebrochenen Herzen durch Jesu Herz, das für uns am Kreuz geöffnet wurde, geheilt werden. Wir sehen auch, dass Jesus am Kreuz verwundet wurde, und wir wissen, dass das geschah, damit Gott deine Wunden verbinden kann. Sein Herz wurde gebrochen, unsere Herzen werden geheilt. Er wurde verwundet, damit unsere Wunden verbunden werden können. Siehst du, wie das Kreuz deinem gebrochenen Herzen dient, Cindy?“
Das sind nur ein paar Sätze, aber es geht darum zu zeigen, wie die ganze Bibel darauf ausgelegt ist, auf das Kreuz Jesu hinzuweisen (vergleiche auch Lukas 24:25-27 und Römer 16:25).
Hier ist ein weiteres Beispiel: Du hast einem Kursteilnehmer einige Fragen gestellt, und er erzählt dir, dass er sich fühlt, als sei er im Leben absolut verflucht. Er fühlt sich so leer und hat überhaupt nicht das Gefühl, dass er in irgendeiner Weise von Gott gesegnet werden kann. Du weißt, dass in Galater 3:13-14 genau diese Dinge angesprochen werden, also bittest du deinen Kursteilnehmer, diese Stelle eingehender zu betrachten. Du zitierst sie und zeigst dann, wie sie auf das Kreuz hinweist. Das könnte in etwa so aussehen:
„Tom, ich verstehe durchaus, was du hier schreibst. Ich habe das in der Vergangenheit selbst manchmal so empfunden. Aber betrachte mit mir gerade diesen Abschnitt aus Galater 3,13-14 (NGÜ): „Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet«. Durch Jesus Christus bekommen jetzt also Menschen aus allen Völkern Anteil an dem Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte; aufgrund des Glaubens erhalten wir den Geist, den Gott versprochen hat.“
Tom, erkennst du, wie Jesus, der an einem Pfahl aufgehängt wurde, deine Sünden auf sich nahm, von Gott vor den Augen der ganzen Welt verflucht wurde und unter Gottes Fluch starb? Wenn du diese Botschaft glaubst, dann weißt du jetzt, dass Jesus deinen Fluch auf sich genommen hat, damit Gott dich mit dem Heiligen Geist segnen kann.“
Auch hier genügen ein oder zwei Sätze, die erklären, wie die Bibelverse auf das Kreuz hinweisen. Der Hauptpunkt ist, dass wir nicht einfach nur Bibelstellen zitieren wollen, sondern kurz erklären, wie sie alle auf das Evangelium hinweisen – auf den Tod Jesu für unsere Sünden und die Auferstehung Jesu von den Toten.
Wir antworten unseren Kursteilnehmer nicht immer mit dem gleichen Bibelzitat, wir verwenden viele unterschiedliche. Und doch geht es in jeder einzelnen Bibelstelle um das Thema „Jesus Christus als den Gekreuzigten“. Es ist nur anders formuliert, so dass es fast wie eine neue Botschaft wirkt. Und doch ist es die alte Botschaft, in einem neuen Abschnitt, in anderen Worten, die nur einen weiteren Gesichtspunkt des Evangeliums vermittelt.
Deshalb zielen wir bei der Betreuung unserer Kursteilnehmer auf das Herz.
Und lasse dich nicht täuschen, wenn der Pfeil des Evangeliums das Zentrum des Herzens erreicht, wird das gesamte Leben deines Kursteilnehmers anfangen, sich zu verändern. Die Taten folgen dem Herzen. Nicht, dass er oder sie nie fallen wird, natürlich sündigen wir in diesem Leben nach wie vor. Aber das Herz verändert sich und erste gottgefällige Taten werden dieser Veränderung folgen.
Denke zum Abschluss daran, deinem Kursteilnehmer das zu sagen, was Gott zu dir gesagt hat: „Mein Sohn, schenk mir dein Herz und lass deine Augen sich an meinen Wegen der Weisheit freuen.“ (Sprüche 23:26 (NLB)) Beachte: Das „Herz“ steht vor den „Wegen“. Zeige deinen Kursteilnehmern zuerst, wie Jesus ihnen im Evangelium sein Herz geschenkt hat, und lade dann die Person ein, ihr Herz, ihre Lieben und Leidenschaften, ihre Wünsche und Sehnsüchte Jesus zu schenken, so wie er sein ganzes Herz und Leben für sie hingegeben hat.
In anderen Worten: Du forderst deine Kursteilnehmer auf, ihr Herz Jesus zu überlassen, nachdem du ihnen das Evangelium nah gebracht hast. So wie Jesus ihnen am Kreuz sein Herz geöffnet hat, sollen sie IHM mit einem offenen Herzen antworten. So hat der Apostel Paulus unter den Korinthern gehandelt (2. Korinther 6:11). In wahrer Liebe und einem weiten Herzen sagte er zu ihnen: „Ich spreche jetzt so, wie ich es mit Kindern tun würde. Öffnet uns doch eure Herzen!“ (2. Korinther 6:13 (NLB)).
Geliebte, zielt auf das Herz eurer Kursteilnehmer, so wie Amor, und bringt sie mit ihrem Erlöser zusammen. Mit dem Einen, der für sie geblutet hat, der für sie gestorben und auferstanden ist und sie vor Gott gerecht gemacht hat.
Als Mentor bringen wir zuerst unsere Herzen zu Jesus, bevor wir mit unseren Bedürfnissen und Sorgen kommen.
Heute hast du die Gelegenheit, Fragen zu stellen und einem bespielhaften Kursteilnehmer mit der Botschaft vom Kreuz zu antworten. Stelle Fragen und bete, dass Gott dir Bibelstellen in den Sinn legt, die für die Person und Situation passend sind. Wenn du nicht weiterkommst, kannst du immer Internetsuchmaschinen zur Hilfe nehmen und z.B. „Bibelstellen, die sich mit Schuld beschäftigen“ oder „Bibelstellen, die über Vergebung sprechen“ googeln. Dann solltest du die ausgewählte Bibelstelle betend in deinem Herzen bewegen und darüber nachdenken, wie du den Blick deines Kursteilnehmers damit zum Kreuz lenkst.
Hier sind die Anliegen beispielhafter Kursteilnehmer:
1. Abioye (männlich) oder Jess (weiblich) nimmt am Setting Captives Free Purity Follow-Up Kurs.
Lektion 48 Frage 8. Siehst du all die Gnade und Liebe, die Jesus am Kreuz für dich erworben hat? Kommst du zu ihm, um die Gnade und Liebe zu empfangen, die er für dich hat? Bitte teile deine Gedanken mit uns. Antwort des Kursteilnehmers: Ich versuche, es zu sehen und zu empfangen. Heute habe ich etwas zu kämpfen, weil ich Probleme bei der Arbeit habe und frustriert bin. Ich spüre die Verlockung, mich der sexuellen Unreinheit zuzuwenden, um den Stress abzubauen. Ich weiß, dass das schlecht für mich wäre.
2. Kyla (weiblich) oder Paxon (männlich) belegt den Kurs Depression.
Lektion 21 Frage 1. Welche Gedanken haben dich beunruhigt? Wie hast du versucht, sie loszuwerden? Bitte berichte. Antwort des Kursteilnehmers: Ich habe mit der Vorstellung zu kämpfen gehabt, dass es allen ohne mich besser gehen würde. Ich denke auch, dass ich kein guter Mensch bin, dass ich einfach wertlos bin.
3. Zinnia (weiblich) oder Arlis (männlich) hat ein Problem mit Mediensucht.
Lektion 22 Frage 5. Erlebst du Jesu Liebe und Gnade? Dann empfange sie nicht umsonst und kehre immer wieder um. Verlasse das leere Leben, finde Liebe und Fülle in Jesus. Tust du das? Bitte teile uns deine Gedanken mit. Antwort des Kursteilnehmers: Ich erlebe zwar etwas von der Liebe und Gnade Jesu, aber meine Augen sind nicht genug auf ihn gerichtet und mein Herz ist nicht weit genug geöffnet für ihn. Ich möchte das leere Leben der Medienbesessenheit verlassen, um ein von Gott erfülltes, gesundes Leben zu erhalten!
4. Sajan (männlich) oder Lilly (weiblich) hat sich für den Kurs Eine gemeinsame Front eingeschrieben.
Lektion 24 Frage 7. Hast du irgendwelche Gedanken oder Fragen an deinen Mentor bezüglich dieser Lektion? Wenn du nicht genau weißt, wie du eine bestimmte gedankliche Festung bekämpfen kannst, dann schreibe uns, um was es dabei geht; wir werden dir gerne helfen. Antwort des Kursteilnehmers: Ich denke, mein Hauptproblem ist der Umgang mit der extrem starken Angst, die mich belügt und mir einredet, dass mein Ehepartner sich nie ändern wird. Wenn ihr eine biblische Verheißung/einen Vers/einen Bibelabschnitt habt, von der ihr glaubt, dass sie mir helfen würde, teilt sie mir bitte mit und erklärt sie mir. Danke! Gott segne euch!
5. Paul (männlich) oder Halia (weiblich) ist im Kurs Weight Loss eingeschrieben.
Lektion 30 Frage 1.Wenn du deine eigene Zeit als Sklave des Fleisches betrachtest, kannst du irgendwelche Lügen erkennen, die du geglaubt hast? Wenn ja, liste sie bitte hier auf. Ansonsten teile uns bitte deine Gedanken mit. Antwort des Kursteilnehmers: Ich glaubte, dass Essen mein einziger wirklicher Freund war. Ich glaubte, dass ich mich vor Gott schämen müsste. Ich glaubte, dass ich Gottes Hilfe zur Überwindung der Fettleibigkeit nicht würdig sei. Ich glaubte, wenn das Leben schwer war, könnte Essen es leichter machen.

Frage 5. Bitte antworte dem Kursteilnehmer und gebe ihm die Botschaft des Kreuzes aus jedem Abschnitt der Bibel weiter:

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Das war's für diesen Abschnitt des Mentorenkurses. Bitte denke bei allen Lektionen daran, in jede Antwort Teile deiner Geschichte einzubinden, das Evangelium weiterzugeben und für deine Kursteilnehmer zu beten.
In der nächsten Lektion gehen wir zu den technischen Aspekten über, die für dich als Mentor von Belang sind.
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