Tag 11: Bitterkeit
Veranschaulichung
Als die Israeliten auf ihrem Weg ins Gelobte Land durch die Wüste zogen, kamen sie durch viele unfruchtbare Gebiete. Nachdem sie drei Tage lang kein Wasser gefunden hatten, erreichten sie eine Oase und mussten feststellen, dass das Wasser bitter war. „Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter.“ 2. Mose 15:23
Zu diesem Zeitpunkt war das Volk sehr durstig und verzweifelt. Als es das bittere Wasser vorfand, reagierte es gereizt. Die Leute beschwerten sich bei Mose, der daraufhin den Herrn um Hilfe bat. Gott antwortete mit einer ungewöhnlichen Lösung:
„Er aber schrie zum Herrn, und der Herr zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde das Wasser süss.“ (2. Mose 15:25 )
Ist das nicht eine außergewöhnliche Lösung? Das Wasser abzukochen und zu filtern klingt logischer, als ein Stück Holz hineinzuwerfen, aber Gottes Wege sind nicht wie unsere. Seine eigenartige Lösung war beabsichtigt und diente den Israeliten zum Besten.
Jede Geschichte in der Bibel weist in irgendeiner Weise auf die Hauptgeschichte der Bibel hin - dass Jesus leiden, sterben und wieder auferstehen würde, um sein Volk von seinen Sünden zu erlösen und uns in sein Ebenbild zu verwandeln. Wir Menschen befinden uns wegen unserer Sünde in einer ausweglosen Situation. Gott aber hat uns so sehr geliebt und uns Jesus gesandt, der an einem Stück Holz, dem Kreuz, gestorben ist, um uns zu retten, zu befreien, zu heilen und zu erlösen und in diesem Fall auch unsere Bitterkeit in Süße zu verwandeln.
So wie Gott den Israeliten zu Hilfe kam und ihr bitteres Wasser mit einem Stück Holz in süßes verwandelte, so kam Gott auch uns zu Hilfe, indem er seinen geliebten Sohn sandte, um auf einem Stück Holz zu sterben. Doch im Gegensatz zu den Israeliten, die die Verwandlung des bitteren Wassers durch das Holz nur einmal erlebten, ist am Kreuz Jesu für Menschen aus allen Stämmen und Nationen auf ewig Hilfe zu neuer Lebensqualität zu finden. Am Kreuz wird auch die Bitterkeit in deinem Leben verwandelt. „Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“ (1. Petrus 2:24)