Lektion 16: Tiefes Mitgefühl durch das Kreuz

Fragen 3, 4 und 5

Anfangs fehlte mir das Mitgefühl für meinen Mann. Mein Herz leidet noch heute bei dem Gedanken daran. Es war alles andere als mitfühlend. Ich gab einem wütenden und rachsüchtigen Geist nach. Der Betrug meines Ehemannes hat mich verletzt, ich wollte ihn dafür leiden sehen. Ich wollte Mitgefühl für mich, nicht für ihn. Ich überlegte, wie ich diese Erfahrung für ihn möglichst unangenehm machen könnte, damit er sich nie wieder auf diese Weise gegen mich würde versündigen wollen. Bedauerlicherweise lebte ich in den alten Gewohnheiten - ich antwortete „fleischlich“ - und das Ergebnis meiner Aktionen war der Beweis dafür.
Mein Mann fühlte sich zwar schrecklich wegen seiner Sünden gegen mich, aber er schämte sich in meiner Gegenwart und Schuldgefühle plagten ihn. So wollte er keine Zeit mehr mit mir verbringen. Meine alte Gewohnheit - nach dem Fleisch - zu reagieren, verschärften unsere Eheprobleme.
Als ich lernte, den neuen Weg des Evangeliums zu gehen, den Weg Christi mit seinem tiefen Mitgefühl, begannen sich die Dinge zum Guten zu verändern:
  • Ich fing an Mitgefühl für meinen Mann zu zeigen, wie eine Schwester in Christus, die ihre eigenen Kämpfe mit der Sünde kennt.
  • Ich fing an, ihm zu zeigen, dass ich als mitfühlende Ehepartnerin fest an seiner Seite stand. Ich tat alles, was nötig war, um ihm zu helfen, die Welt, das Fleisch und den Teufel zu überwinden.
  • Mein Ehemann fing an, mich als eine Freundin zu sehen; er wollte sich mit mir verbünden.
  • Unsere Ehe wurde stärker, als das Mitgefühl Gottes in unseren Herzen und in unserem Leben regierte.
Wenn das tiefe Mitgefühl gegenüber deinem Ehepartner erst noch in deinem Herzen wachsen muss, dann sei gewiss, dass du in der Tat eine einfühlsame Person werden kannst. Dies geschieht aber nicht durch eigenes Bemühen, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wirkt (Philipper 2:13).
Auch wenn du das Gefühl hast, dein Herz sei deinem Ehemann gegenüber eiskalt, Gott kann dich zum Schmelzen bringen. Wie macht er das? Mit Liebe und Barmherzigkeit - grenzenlos und unermüdlich. Zuerst müssen wir Mitgefühl und Trost von Gott empfangen und von seiner unverdienten Gnade reichlich versorgt werden. Danach sind wir in der Lage unserem Ehepartner Mitgefühl zu schenken. Vom Überfluss in unserem eigenen Herzen soll Gottes Mitgefühl auf unseren Ehepartner übergehen.
„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.“ (2. Korinther 1:3-5 (LUT))
Wie fangen wir nun an, tiefes Mitgefühl zu empfinden? Lasst uns hierzu 2. Korinther 3:18 anschauen: „Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“

Frage 3. Was geschieht nach 2. Korinther 3:18, wenn wir auf die Herrlichkeit des Herrn schauen?

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Im Schauen auf die Herrlichkeit des Herrn werden wir verwandelt. Wir werden nach und nach in sein Bild verändert. Jetzt fragst du vielleicht, was ist denn die Herrlichkeit des Herrn? Was genau soll ich sehen?
Hebräer 1 erklärt es uns: „Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“ (Hebräer 1:1-3)

Frage 4. Wer ist die Herrlichkeit Gottes nach Hebräer 1:3?

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Christus ist der Sohn durch den Gott gesprochen hat. Jesus ist die Herrlichkeit Gottes. Auf Jesus müssen wir blicken, ihn ansehen und unsere Augen auf ihn gerichtet halten, wenn wir verändert werden wollen.

Frage 5. Wie siehst du täglich auf Christus? Bitte erkläre.

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