Hallo und willkommen zurück zum Kurs „Eine gemeinsame Front“. In dieser Lektion werden wir weiter auf das Ziel hinarbeiten, mit unserem Ehepartner eine gemeinsame Front gegen die Angriffe des Teufels, die Schwächen des Fleisches und die Verlockungen der Welt zu bilden.
Wir haben bislang Kolosser 3:12-14 betrachtet und herausgearbeitet, was es bedeutet, tiefes Mitgefühl, Freundlichkeit, Demut und Sanftmut anzuziehen. Wir haben verstanden, dass wir all diese Eigenschaften von Christus lernen können, indem wir auf Jesus schauen und sein vollendetes Werk am Hügel von Golgatha auf uns wirken lassen. Was haben wir für einen kostbaren Retter: Er befreit uns nicht nur von der Sünde, sondern möchte auch in uns darauf hinwirken, dass wir in diesem neuen, geisterfüllten Leben wandeln.
Gehen wir nochmals zu Kolosser 3:12-14 zurück und arbeiten uns weiter durch den Abschnitt:
„So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.“ (Kolosser 3:12-14 (LUT))
Frage 1. Gemäß Kolosser 3:12 sind wir aufgerufen, tiefes Mitgefühl, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und ______ anzuziehen und einander zu ertragen.
Ach, Geduld! Salomo schrieb: „Der Ausgang einer Sache ist besser als ihr Anfang. Ein Geduldiger ist besser als ein Hochmütiger.” (Prediger 7:8 (LUT))
Da ich diese Herausforderung und den Kummer bereits durchlebt habe, durch die du gerade steuerst, kann ich nur bestätigen, dass sein Ende in der Tat besser ist als sein Anfang. Ich kann dir auch versichern, dass deine Geduld wachsen wird, wenn du in dieser schwierigen Zeit auf Gott vertraust und Trost in der Hoffnung des Evangeliums suchst.
Geduld (oder wörtlicher genommen Langmut) ist zweifelsohne ein Merkmal, welches gepflegt und zu Füßen Jesu gelernt werden muss. Vielleicht ist dir beim Lesen von Kolosser 3:12-13 aufgefallen, dass mit Geduld der Ausdruck „einander ertragen“ verbunden ist, andere Textversionen sagen dazu „Nachsicht“.
Diese beiden Eigenschaften, Geduld und Nachsicht, sind wie zwei Seiten einer Münze. Die erste Seite, Geduld, deutet auf eine optimistische Zurückhaltung hin, d. h. du hältst deine Frustration oder die negativen Gefühle zurück und hoffst auf eine Veränderung der Situation. Die zweite Seite bedeutet Nachsicht oder Geduld füreinander zu haben, „sich aufrecht halten“ während man auf Veränderung wartet.
Kurz gesagt, die Ermutigung für dich ist: Gehe nicht unter, halte dich aufrecht, sei geduldig mit deinem Ehepartner.
Keiner von uns ist von Geburt an geduldig und nachsichtig. Wir müssen es lernen. So, nun komm mit mir zu Jesus, zu dem, dessen Last leicht ist und dessen Joch sanft ist. Jesus ist der Einzige, von dem du diese Eigenschaft, die deinem Herzen und deiner Ehe gut tut, lernen kannst.
Schau mit mir Lukas 13:6-9 an:
„Und er sagte dieses Gleichnis: Es hatte jemand einen Feigenbaum, der war in seinem Weinberg gepflanzt; und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. Haue ihn ab! Warum macht er das Land unnütz? Er aber antwortet und spricht zu ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn gegraben und Dünger gelegt habe, ob er vielleicht doch noch Frucht bringt - wenn nicht, so haue ihn danach ab!“ (Lukas 13:6-9)
Frage 2. In Lukas 13:7 erzählt Jesus ein Gleichnis. Wie wies der Eigentümer des Weinbergs den Weingärtner an – was sollte dieser mit dem Feigenbaum machen, der keine Frucht trug?
Der Eigentümer sagte, “Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft?“
Frage 3. Worum bittet der Weingärtner in Lukas 13:8? Was möchte er mit dem unfruchtbaren Baum tun?