Meine liebe Freundin, Gott hat uns in seinem Wort nichts vorenthalten, was wir nötig hätten (2. Petrus 1:3). Wir könnten versucht sein, zu glauben, wir bräuchten noch mehr, aber das tun wir nicht. Jesus und sein Evangelium berücksichtigen jedes Bedürfnis, das wir haben, vollständig und umfassend. Gott hat Jesus und dem Evangelium nichts hinzuzufügen.
Und die Botschaft, die Jesus vermittelt, ist eine Botschaft der überwältigenden Gnade, Liebe und Barmherzigkeit. Wenn du hinhörst und die Botschaft Jesu auf dein Leben anwendest, wirst du verwandelt werden. Weltliche Beratung kann keine solchen Zusagen machen.
Mit Blick auf das Kreuz Jesu sehe ich beispielsweise, wie Jesus für meine Sünden stirbt. Das gibt mir eine neue Sicht auf mein Leben. Das Kreuz sagt mir, dass ich ein Sünder bin, der einen Erlöser braucht. Das ist demütigend. Aber es hilft mir, den sündigen Groll über die Sünde und das Selbstmitleid meines Ehemannes aufzugeben. In Anbetracht der Auferstehung Jesu freue ich mich, dass die Sünde mein Leben und das Leben meines Ehemannes nicht länger kontrolliert. Jesus hat sie für uns überwunden. Er gibt mir die Hoffnung auf eine Ehe, die frei von sexueller Unreinheit und vollständig wiederhergestellt ist. Im Nachdenken darüber schwinden meine Verzweiflung und meine Angst, dass sich mein Leben nie ändern wird. Siehst du den Wert und die Hoffnung, die der Rat des Evangeliums bietet?
Frage 4. Wenn du heute über den Tod und die Auferstehung Jesu nachdenkst, wie wirkt sich das auf dein Herz und deine Haltung gegenüber deinem Ehepartner aus?
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In aller Kürze möchte ich dir eine biblische Veranschaulichung zeigen, wie ein auf das Evangelium ausgerichteter seelsorgerlicher Rat innerhalb einer Kirchengemeinde vor Ort praktisch angewendet wurde. Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth:
„Mir ist noch etwas berichtet worden. Es gibt bei euch doch tatsächlich einen so unglaublichen Fall von Unmoral, dass er nicht einmal bei denen toleriert würde, die Gott nicht kennen: Einer von euch hat ein Verhältnis mit seiner eigenen Stiefmutter! Und da spielt ihr euch immer noch groß auf? Solltet ihr nicht vielmehr beschämt und traurig sein und den, der sich so etwas hat zuschulden kommen lassen, aus eurer Gemeinschaft ausschließen? Ich jedenfalls habe bereits entschieden, was zu tun ist. Denn wenn ich auch nicht persönlich unter euch bin, bin ich es doch mit meinen Gedanken. Auf solche Weise bei euch anwesend, habe ich folgendes Urteil über den gefällt, der diese schändliche Beziehung eingegangen ist: Im Namen von Jesus, unserem Herrn, sollt ihr eine Versammlung abhalten; ich werde in Gedanken daran teilnehmen, und Jesus, unser Herr, wird mit seiner Kraft zugegen sein. Wir werden zusammenkommen, um diesen Menschen dem Satan auszuliefern. Er soll die zerstörerische Macht des Satans am eigenen Leib erfahren, damit er zur Besinnung kommt und an dem Tag, an dem der Herr Gericht hält, doch noch gerettet wird.”
1. Korinther 5:1-5 (NGÜ)
Die Situation war folgende: In der korinthischen Gemeinde gab es einen Mann, der reuelos und offen eine unmoralische Beziehung mit seiner Stiefmutter eingegangen war. Paulus erfuhr davon und schrieb an die Gemeinde einen Brief mit genauen Anweisungen, was zu tun sei.
Frage 5. Was sagte Paulus den Korinthern gemäß 1. Korinther 5:4-5, das sie bezüglich der Sittenlosigkeit in der Gemeinde tun sollten?