Lektion 2 Eigenschaften eines Mentors

Fragen 3 und 4

Und so haben wir festgestellt, dass wir die Liebe von Jesus am Kreuz empfangen und im Geist wandeln müssen, um andere als Mentor betreuen zu können. Wir sind alle noch nicht am Ziel angekommen und wachsen in diesem Bereich.
Zudem ist eine der wichtigsten Eigenschaften, in der wir durch die Konzentration auf das Kreuz wachsen werden, die Demut. Bitte lies den folgenden Abschnitt der Heiligen Schrift:
„Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl. Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus uns vorgelebt hat. Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns - ein Mensch wie andere Menschen. Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.“ (Philipper 2:3-8 (NGÜ))
Siehst du, wie Jesus sich immer weiter erniedrigt hat? Zuerst wurde Gott Mensch, dann wurde er als Mensch ein Diener, dann erniedrigte er sich weiter, um am Kreuz wie ein Verbrecher zu sterben. Im Schauen auf das Kreuz erkennen wir, dass dies die Demut ist, die wir haben sollen. Wir sollen einem Wasserfall gleichen, der danach strebt, immer weiter und weiter nach unten zu gelangen, genauso wie Jesus.
Wir erlangen diese Demut, indem wir auf das Kreuz schauen und sehen, was Jesus für uns erlitten hat. Wir sehen, wie er uns bis zum Tod geliebt hat und sich nicht zu schade war, an unserer Stelle zu sterben. Wir reinigen uns dort am Kreuz. Das demütigt unsere Herzen und macht uns dankbar!

Frage 3. Wie fördert das Schauen auf das Kreuz Jesu Christi die Demut in unseren Herzen?

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Wir wollen andere nicht im Stolz als Mentoren betreuen und behaupten, eine Art Experte zu sein. Wir sind keine Fachleute, sondern wir sind diejenigen, die sich ändern müssen und bieten denen Hilfe an, die sich ändern müssen. Wir alle sind lediglich Christen, die als Knechte (Römer 1:1) und Fußwäscher (Johannes 13:14) beschrieben werden. Deine Rolle als Christ ist es, zu dienen, das Evangelium zu verkünden und denen die Füße zu waschen (im übertragenen Sinn) die Gott zu dir schickt.
Beachte erneut die erforderliche Demut:
„Ihr nennt mich Meister und Herr, und das mit Recht, denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und der Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Denkt daran: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr, und ein Bote ist nicht größer als der, der ihn sendet.“ (Johannes 13:13-16 (NGÜ))
Eine Möglichkeit, diese Demut auszudrücken, ist es, Fragen zu stellen und von jenen zu lernen, die wir betreuen. Jede Person, die du als Mentor betreust, hat eine einzigartige Geschichte. Sie hat Lebenserfahrung gesammelt, welche uns ebenso zugute kommt wie ihnen. Lerne, deinen Kursteilnehmern Fragen zu stellen und von ihnen zu lernen.
Und schließlich, um noch einen anderen Vergleich zu bemühen: Ein guter Hirte riecht nach Schafen, weil er direkt an ihrer Seite geht und sie nicht aus der Ferne anschreit. Wir wollen Menschen sein, die wie ein Schaf riechen, und nicht hochtrabend wie ein Papst reden. Das bedeutet, dass wir unsere Geschichte mit ihnen teilen, um sie wissen zu lassen, dass wir mit ihnen fühlen. Wir teilen unsere Kämpfe und wie das Schauen auf das Kreuz und die Reinigung an demselben uns langsam ebenso wie sie verwandelt. Wir weisen die Menschen immer wieder auf das Kreuz hin, dort wo sie auch ihren Stolz verlieren können.

Frage 4. Welche Bedeutung spielt Demut in der Rolle als Mentor für andere?

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Mentorenkurs