Lektion 11 Wandeln im Geist

Fragen 6, 7 und 8

Diese Verse machen deutlich, dass Gläubige zur Freiheit berufen sind. Im Kontext des Galaterbriefes ist dabei die Rede von Freiheit vom Gesetz und Freiheit von der Versklavung durch die Sünde. Wir sind dazu berufen, freie Menschen zu sein, denn genau dafür starb Jesus!
Paulus ergänzt umgehend, dass wir unsere durch das Blut erkaufte Freiheit nicht missbrauchen sollen, um unser Fleisch zu befriedigen; tatsächlich macht uns der Geist Gottes ja gerade davon frei!
(16) Ich will damit nur sagen: Lasst den Geist Gottes euer Leben bestimmen, dann könnt ihr den Begierden in euch widerstehen. (17) Denn die menschliche Natur widerstrebt dem Geist Gottes und der Geist Gottes ebenso der menschlichen Natur. Beide stehen gegeneinander, damit ihr nicht einfach macht, was ihr wollt. (18) Wenn ihr aber vom Geist geführt werdet, steht ihr nicht mehr unter Gesetz.
Galater 5:16-18 (NGÜ)
Der Geist Gottes dreht sich um den Sohn Gottes (vgl. Johannes 14 bis 16). Er richtet unseren Blick auf das perfekte Leben, dass Jesus an unserer Stelle lebte, auf Jesu stellvertretenden Tod, auf Jesu mächtige Auferstehung, auf Jesu ständige Fürbitte für uns. Der Geist stellt Jesus in den Mittelpunkt. Und indem wir im Geist wandeln, beginnen auch wir uns um Jesus zu drehen. Unser Leben dreht sich nicht mehr um unsere Abhängigkeit von Suchtmitteln, da der Geist uns die Kraft schenkt, ein neues Leben frei von der Befriedigung unseres Fleisches zu leben.

Frage 6. Welchen Konflikt erlebt gemäß Galater 5:17 jeder Gläubige?

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Dieser Konflikt wütet in jedem Gläubigen. Wir haben widerstreitende Verlangen in uns. Da gibt es das Verlangen des Fleisches nach Befriedigung der Sucht und auf der anderen Seite das Verlangen des Geistes, unsere Begierden zu töten. Dieser Kampf wird uns ein Leben lang begleiten, wir haben diese widerstreitenden Verlangen in uns bis wir sterben.
In Christus frei zu sein, bedeutet nicht, dass wir frei sind von Versuchungen. Und das Verlangen unseres Fleisches könnte uns gelegentlich zu Fall bringen, wodurch wir "nicht tun, was wir wollen". Aber wenn das passieren sollte, kommen wir zum Kreuz und reinigen uns und der Heilige Geist wird uns wieder aufrichten und unser Leben erneuern.
Als Gläubiger bist du unter der Gnade, nicht unter dem Gesetz. Warum ist das so? Als Jesus starb, starb dein "alter Mensch" (dein natürliches Selbst) mit ihm (Römer 6:6) und das Gesetz gilt nur für jene, welche leben (Römer 7:1-2).
Deshalb bist du weder unter dem Urteil des Gesetzes noch unter seiner Kontrolle. Du bist unter der Gnade (Römer 6:14). Gott hat beschlossen, dir für den Rest deines Lebens nur noch auf der Grundlage von Gnade zu begegnen, nicht auf Grundlage des Gesetzes! Was für ein Geschenk!
Um diese Lektion heute abzuschließen, beachte bitte den großen Unterschied zwischen einem Leben, das in der Knechtschaft des Fleisches gelebt wird, und einem Leben, das in der Kraft des Geistes gelebt wird:
(19) Im Übrigen ist klar ersichtlich, was die Auswirkungen sind, wenn man sich von der eigenen Natur beherrschen lässt: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Ausschweifung, (20) Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Rechthaberei, Zerwürfnisse, Spaltungen, (21) Neid, Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso verwerflich ist. Ich kann euch diesbezüglich nur warnen, wie ich es schon früher getan habe: Wer so lebt und handelt, wird keinen Anteil am Reich Gottes bekommen, dem Erbe, das Gott für uns bereithält. (22) Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, (23) Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. Gegen solches Verhalten hat kein Gesetz etwas einzuwenden. (24) Nun, wer zu Jesus Christus gehört, hat seine eigene Natur mit ihren Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. (25) Da wir also durch Gottes Geist ein neues Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen. (26) Wir wollen nicht überheblich auftreten, einander nicht provozieren und nicht neidisch aufeinander sein!
Galater 5:19-26 (NGÜ)

Frage 7. Nach allem was du bisher verstanden hast, was macht den Unterschied zwischen einem Leben gemäß Galater 5:19-21 und Galater 5:22-26?

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In den Versen 19-21 sehen wir, dass unser egoistisches Fleisch unser Leben ruiniert. Die Verse 22-26 zeigen uns unser gekreuzigtes Selbst, welches aus der Kraft des Geistes lebt.
Und was macht den Unterschied zwischen den beiden aus? Dass wir lernen "im Geist zu wandeln".
Dem Heiligen Geist, der am Kreuz auf uns wartete, uns von Sünde wegführte, hin zu einem stetigen, täglichen Wandeln mit unserem Erlöser. Wir lernen ihm auf Schritt und Tritt zu folgen (Galater 5:25), wie ein Kind welches rennt, um mit seinen Eltern auf einer vielbefahrene und gefährliche Straße Schritt zu halten.
Wir sind von Natur aus fleischliche Menschen. Seit unserer Geburt befriedigen wir unser Fleisch und sind gefangen in der Finsternis. Aber wir wurden auf übernatürliche Weise neu geboren als geistliche Menschen und lernen in der Kraft des Geistes zu leben.
Das bedeutet, dass wir lernen zum Kreuz zu kommen und uns dort zu reinigen. Dass wir immer wieder die gute Botschaft hören und sie glauben. Dadurch wirkt der Geist Gottes in unseren Herzen; er befreit uns von der Finsternis, zerbricht die sündigen Ketten und zieht uns von der Abhängikeit von Suchtmitteln weg.

Frage 8. Was hast du in der heutigen Lektion gelernt, und wie willst du es in deinem Leben anwenden?

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Sibusiso schreibt:
Wow! Eine Sache war mir beim Hören der Botschaft von der Liebe Jesu, der am Kreuz für meine Freiheit starb, immer schleierhaft. Und zwar, dass ich glauben muss. Ich habe die Wichtigkeit des Glaubens für selbstverständlich erachtet, manchmal gehe ich mit dem alleinigen Wissen umher und gebe mich damit zufrieden. Aber die Frage ist, ob ich glaube?!
Laura schreibt:
Ich habe wieder gelernt, wie man zum Kreuz kommt. Wie man statt vom Wein berauscht zu werden, vom Geist erfüllt wird. Wenn ich mich betrinken will, dann werde ich zum Kreuz gehen und sehen, wie Jesus meinen Platz einnimmt. Wie er meine Strafe für das, was mein Fleisch die ganze Zeit tut auf sich nimmt. Ich werde stattdessen dankbar sein und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.
Shannon schreibt:
Ich erlebe die Kraft des Heiligen Geistes, wenn ich darauf vertraue und ständig in dem Glauben stehe, dass der König der Könige seinen Thron aufgab, um Mensch zu werden. Er durchlebte meine Kämpfe und gab freudig sein Leben hin, um meine Strafe zu ertragen. Wenn ich mich in den Qualen und dem Sieg des Kreuzes reinige bekomme ich die Kraft Festungen zu zerstören durch die göttliche Macht des Fürsprechers der auf Golgatha zu finden ist.
Suchtmittelmissbrauch