Lektion 21 Kampf gegen das Fleisch - bete Gottes Wort

Frage 2

Wir wollen heute die Wahrheit anerkennen, dass wir gemäß dem Willen Gottes beten müssen, d.h. in Übereinstimmung mit seinem Wort. Wenn wir durch unser Bibelstudium und Gebet mit Jesus verbunden bleiben, wird er uns sein Wort geben, das er von uns betend hören will.
Wenn du sein Wort betest - ohne es aus dem Zusammenhang zu reißen - "kannst du bitten, was du willst, und es wird dir zuteilwerden." Kannst du dir nun vorstellen, warum diese Art des Gebets so spannend ist? Wenn wir Gottes Wort beten, beten wir in Übereinstimmung mit Gott und er wird dementsprechend darauf antworten.
Die andere Auswirkung, die das Beten von Gottes Wort auf uns hat, ist, dass es uns davon abhält, unsere Sünde zu verharmlosen. Es kommt häufig vor, dass Menschen ihren Suchtmittelmissbrauch bagatellisieren und sagen, dass sie wichtigere Probleme oder schlimmere Sünden zu bewältigen haben als "nur das Trinken" oder "nur das Rauchen", usw. Diese Denkweise ist gefährlich, denn wenn wir an irgendetwas aus unserer Vergangenheit festhalten, selbst an "kleinen Sünden", werden wir weiterhin an unsere "große Sünde" erinnert. Beim Rauchen zum Beispiel kamen jedes Mal, wenn ich einen Zug nahm, alle Gedanken und Gefühle an meine "großen Sünden" mit den dazugehörigen visuellen Bildern zurück. In vielerlei Hinsicht hielt ich meine vergangenen Sünden zwischen meinen Fingern, wenn ich rauchte. Das Gleiche gilt für Alkohol, Drogen usw.
Und so ersetzt das Beten von Gottes Wort die Lügen der "kleinen Sünden" und die falsche Logik, die so viele von uns hatten: "Lass mich erst an meinen großen Sünden arbeiten, bevor ich versuche, mit dem Drogenkonsum (oder dem Rauchen, Trinken usw.) aufzuhören." Diese Art von Logik hält uns versklavt, während die Wahrheit uns frei macht, und wenn wir Gottes Wahrheit zu ihm zurückbeten, werden wir wirklich darin verankert und aus der Knechtschaft befreit.
Fangen wir also an, Gottes Wort zu beten:
Psalm 107 bietet uns vier anschauliche Wortbilder von Menschen an, die sich in ähnlichen Situationen wie wir befinden. Diese Menschen stecken in großen Schwierigkeiten und schreien zum Herrn. Er rettet und erlöst sie. Wir wollen dieses Kapitel als Hilfestellung für unsere eigenen Gebete nutzen und erfahren, wie das Beten von Gottes Wort uns wahre Gewissheit gibt, dass Gott hört und antwortet.

Erstes Bild: Der Wanderer in der Wüste

(4) Die einen irrten umher in der Wüste, auf öden, verlassenen Wegen; sie fanden keinen Ort, wo Menschen wohnten. (5) Hungrig waren sie und von Durst gequält, all ihr Lebenswille schwand dahin. (6) Da schrien sie zum Herrn in ihrer Not, und er befreite sie aus all ihren Ängsten. (7) Er führte sie auf den richtigen Weg, und so fanden sie einen bewohnten Ort. (8) Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt. (9) Denn er hat den Durstigen erfrischt und den Hungrigen mit Gutem gesättigt.
Psalm 107:4-9 (NGÜ)
Hier ist das sich wiederholende Leitmotiv dieses Kapitels:
  • Menschen befinden sich in einer sehr schwierigen Situation: Verse 4-5
  • Sie schreien zum Herrn: Vers 6
  • Er befreit und erlöst sie aus ihrer Not: Vers 7
  • Sie loben Gott und danken ihm für seine Liebe und Rettung: Verse 8-9
Hier ein Beispiel, wie wir diesen Bibelabschnitt betend vor Gott bringen können:
Vater im Himmel, wie die Menschen in diesem Kapitel, bin ich in der Wüste des Alkohols (oder der Drogen, des Rauchens etc.). Diese Lebensweise hat mich unbeständig und extrem hungrig und durstig nach meiner Sünde gemacht. Ich zog überhaupt keine anhaltende Befriedigung aus den vorübergehenden Genüssen der Sünde. O Gott, ich schreie jetzt zu dir, weil ich in diesem Abschnitt erkannt habe, dass du die Schreie der Verzweifelten hörst. Ich will dieses Umherirren unbedingt beenden, aber du musst mir den "richtigen Weg" zu dem "bewohnten Ort" zeigen. Du musst mir sagen, wie ich den Weg nach Hause finden kann. Du musst mir die Augen meines Herzens öffnen, damit ich Jesus erkenne, der durch seinen Tod den Weg für mich freigemacht hat, damit ich - zu dir - nach Hause kommen kann. Bitte, Gott, bitte führe mich heraus aus dieser heißen, trockenen und kargen Einöde, die sich Suchmittelmissbrauch nennt. O Herr, bitte erlöse mich aus meiner Not. Rette mich vor dem Umherirren. Hole mich weg von diesem trostlosen Platz, an dem ich lebe und führe mich zurück zu dir. Ich glaube, dass du dies zu deiner eigenen Ehre tun wirst, und ich werde dich dafür loben und dir danken. In Jesu Namen, Amen.

Zweites Bild: Der in Ketten gelegte Gefangene

Bitte lies den nächsten Bibelabschnitt und schreibe darunter dein eigenes Gebet auf.
(10) Andere mussten ihr Leben in Dunkelheit und Finsternis verbringen, von Leid gequält, in Ketten gefesselt, (11) denn sie hatten sich gegen Gottes Reden aufgelehnt und den Rat des Höchsten verächtlich ausgeschlagen. (12) So demütigte er ihr stolzes Herz durch großes Elend; sie kamen zu Fall, und es gab niemand, der ihnen half. (13) Da schrien sie zum Herrn in ihrer Not, und er rettete sie aus all ihren Ängsten. (14) Er führte sie heraus aus Dunkelheit und Finsternis, und ihre Fesseln zerriss er. (15) Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt. (16) Denn er zerbrach bronzene Türen, und eiserne Riegel schlug er entzwei.
Psalm 107:10-16 (NGÜ)
Jetzt bist du an der Reihe.

Frage 2: Bitte schreibe dein Gebet an Gott auf und gebrauche dabei seine eigenen Worte aus Psalm 107:10-16.

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Suchtmittelmissbrauch